Die Fachgruppe Grundlagen und Methoden in Modellbildung und Simulation (GMMS) befasst sich in enger Zusammenarbeit von Industrie und Forschungseinrichtungen mit neuen methodischen Entwicklungen zu Modellierungsansätzen, numerischen und softwaretechnischen Verfahren, Algorithmen, Simulationswerkzeugen sowie mit Problemen der simulationsgestützten Optimierung und des maschinellen Lernens. Von besonderem Interesse sind Methoden und Werkzeuge, die über mehrere Anwendungsdomänen hinweg eingesetzt werden. Typische Problemstellungen zur Modellbildung und Simulation in der Fachgruppe sind:

In der Modellierung

• Modellierungsansätze und Beschreibungsmittel wie z.B. physical Modeling, objektorientierte Modellierung, Agenten, DEVS, PETRI-Netze, StateCharts, neuronale Netze, partielle und gewöhnliche Differentialgleichungen, verallgemeinerte Netzwerke und Bondgraphen, ...
• Spezifikations- und Modellierungssprachen wie z.B. Modelica, VHDL-AMS, ACSL, SysML, ...
• Modellierungs- /Modellgenerierungprobleme  wie z.B. Ordnungsreduktion, Prozessidentifikation, numerische Approximation und Optimierung, symbolische Analyse und Computer-Algebra, wissensbasierte Modellierung/Modellgenerierung, ...
• formale Methoden wie z.B. Rule Checking, Equivalence Checking, Model Checking, ...

In der Simulation

• Simulationsparadigmen wie z.B. ereignisorientierte Scheduling-Verfahren, numerische Löser für partielle und gewöhnliche DGL sowie DAE, hybride und objektorientierte Simulationsansätze, ...
• spezifische numerische Probleme wie z.B. steife DGL, sehr große DGL Systeme, DAE mit hohem Index, ...
• Probleme der parallelen, verteilten und Internet-basierten Simulation  wie z.B. Algorithmen, Simulatorkopplung, Infrastrukturen wie HLA, PVM, MPI, ...
• Schnittstellen und Kopplung mit anderen Methoden wie z.B. graphische Modelleingabe, Visualisierung und Animation von Simulationsergebnissen, simulationsbasierte Optimierung, maschinelles Lernen, Prozessanbindung und Echtzeitfähigkeit, ...

Neue Entwicklungen und spezielle Trends werden in Arbeitsgruppen behandelt, die dann z.B. Specials Sessions auf Tagungen zum Thema organisieren, bzw. ihre Ergebnisse geeignet publizieren.

Schwerpunkte der Arbeit der Fachgruppe sind Diskussion, Publikation und Informationsverbreitung zu Grundlagen und Methoden in der Simulationstechnik. Neue Entwicklungen und spezielle Trends werden in Arbeitsgruppen behandelt, die dann z.B. Specials Sessions auf Tagungen zum Thema organisieren, bzw. ihre Ergebnisse geeignet publizieren.

Hauptaktivitäten der Fachgruppe ASIM FG GMMS sind daher:

• Organisator des zwei- oder dreitägigen jährlichen Workshops zum Informationaustausch über die Gebiete der FG (gemeinsam mit der Fachgruppe STS), mit Herausgabe eines Tagungsbandes
• Organisation von Special Sessions auf dem ASIM Symposium Simulationstechnik und auf internationalen Simulationstagungen wie MATHMOD, I3M, SimuTech, SCS SpringSim Multi-Conference
• Organisation von weiteren themenspezifische Workshops, wie z.B. auch ein Doktorandenworkshops Trends in Computing and Scientific Engineering (TCSE)
• Vergleich von Modellierungs- und Simulationsansätzen sowie deren Unterstützung durch  Simulationswerkzeuge, verbunden mit  den ARGESIM Benchmarks on Modeling and Simulation Techniques  (Publikation in SNE - Simulation Notes Europe)
• Betreuung der ARGESIM-ASIM Monographiereihe Fortschrittsberichte Simulation (FBS)
• Publikation von Special Issues in SNE - Simulation Notes Europe zu aktuellen Themen 
• Fachliche Arbeit in Arbeitsgruppen zu aktuellen Themen, dzt.
  • Arbeitsgruppe Simulation und KI
  • Arbeitsgruppe Urban Systems Simulation
  • Arbeitsgruppe Big Data und Complex Systems
• Zusammenarbeit mit den anderen ASIM Fachgruppen im Bereich Methodik (Special Sessions, Vorträge etc.)