Abstract
Im Zuge der Digitalisierung der Bundeswehr werden neue Systeme und Strukturen eingeführt. Simulationen sind ein Mittel, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Kompetenz zur Modellbildung und Simulation wird in diesem Rahmen immer relevanter. Dabei kommt der Universität der Bundeswehr kommt eine zentrale Rolle in der Ausbildung von Fachpersonal zu: Zur Vermittlung dieser Kompetenzen wird im Masterstudium Informatik und Ingenieurwesen, zusätzlich zur klassischen Wissensvermittlung mit Vorlesung und Übung, verpflichtend ein Simulationspraktikum durchgeführt. In diesem Rahmen bearbeiten die Studierenden ein Simulationsprojekt. Dieser Artikel beschreibt den strukturierten Aufbau und Inhalt des Praktikums. Er gibt einen Überblick über bestehende Simulationsprojekte und ihren Einsatz in der Lehre. Die Nutzung eines realitätsnahen, simulierten Projekts stellt dabei einen guten Kompromiss aus praktischer Wissensvermittlung und effizienter Durchführbarkeit dar. Das Simulationspraktikum hat in unserer Erfahrung den Lehrbetrieb bereichert und die Modellbildungs- und Simulationskompetenz der Studierenden gefördert.