Abstract
Das Dengue-Fieber ist eine Virenerkrankung, welche durch den Stich von weiblichen, infizierten Moskitos der Spezies Aedes auf den Menschen übertragen wird. Diese Krankheit tritt vorwiegend in tropischen und subtropischen Gebieten auf, circa 40 % der Weltbevölkerung ist davon betroffen. Im Zuge des Klimawandels breitet sich die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) immer weiter in Europa und insbesondere im Süden Deutschlands aus. Durch die Rückkehr von Fernreisenden wird dieser Effekt zusätzlich verstärkt. Wir untersuchen ein Kompartimentmodell mit zwei Serotypen, das eine nach einer Erstinfektion temporäre Kreuzimmunität gegen alle auftretenden Serotypen berücksichtigt. Daneben werden unterschiedliche Kontrollstrategien in das Modell integriert, welche die Anzahl der Stechmücken minimieren.