Über dieses Buch
Kontinuierliche Simulationsmodelle technischer Systeme werden häufig aus den physikalischen Eigenschaften der zu beschreibenden Systeme entwickelt und "von Hand" an das Systemverhalten in der Realität angepaßt. Die Parameteridentifikation bietet die interessante Möglichkeit, das Ersatzmodell ausschließlich aus den Ein/Ausgangsgrößen zu schätzen. Sie wird in dieser Arbeit am Beispiel linearer passiver elektrischer Netzwerke auf ihre Eignung zur Analyse und Synthese von Mehrgrößensystemen untersucht.
Anhand theoretischer Modelle mit bekannten Systemeigenschaften werden wichtige Einflußgrößen auf den Schätzerfolg diskutiert. Am Beispiel der Temperatursimulation elektrischer Maschinen zeigt sich, daß eine Gewinnung realistischer Simulationsmodelle auch bei eingeschränkter Datenmenge und schwierigen Randbedingungen möglich ist. Das dabei vorgestellte Verfahren eignet sich gut zur Analyse elektrischer Netzwerke und zur Erzeugung realistischer Modelle.
Über den Autor
Dr.-lng. Clemens Westerkamp ist Gruppenleiter in der Entwicklung der Firma Controlware, Dietzenbach. Er studierte Nachrichtentechnik an der Universität Hannover und war als Software-Ingenieur bei der Firma Microsoft/USA und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Grundlagen der Elektrotechnik und Meßtechnik der Universität Hannover beschäftigt.